«Учиться, и когда придёт время,
прикладывать усвоенное к делу - разве это не прекрасно!» Конфуций
«Der Übersetzung Kunst, die höchste, dahin geht,
Zu übersetzen recht, was man nicht recht versteht» Friedrich Rückert

CROWDSOURCING IM INTERNET

WIE FIRMEN VON DER MACHT DER MASSE PROFITIEREN

Безымянный

Crowdsourcing nennt sich die Auslagerung von Projekten an eine Masse von Internetnutzern. Das kann Unternehmen eine Menge Vorteile bringen, vor allem Startups – birgt aber auch ein paar Risiken.
Crowdsourcing ist eine Kombination der beiden englischsprachigen Begriffe „crowd“ ((Menschen)-Menge) und „sourcing“ (Beschaffung) und bezeichnet die Auslagerung von Projekten bzw. Arbeitsprozessen an eine Masse von Internetnutzern. Ein großer Vorteil dieser auch in Deutschland immer beliebter werdenden Praxis ist die „Macht der Masse“, denn die sogenannten „Crowd-Worker“ bearbeiten die anfallenden Aufgaben in einer Art Wettbewerb in der Regel mit deutlich höherer Motivation. Das führt meist auch zu besseren Ergebnissen als beim bisher bekannten und viel genutzten Outsourcing führt.
Außerdem kann durch Crowdsourcing ein (Groß-)Projekt unter Umständen in viele kleine Teilaufträge aufgeteilt werden, welche die Gemeinschaft dann parallel und somit zeitsparend bearbeitet. Darüber hinaus ermöglicht einem das Web den Zugriff auf eine globale, nahezu unbegrenzte und rund um die Uhr verfügbare Nutzergemeinschaft, sodass sich selbst für noch so spezielle Aufgaben und Projekte stets eine Reihe von Experten mit fundiertem Fachwissen finden lässt.


NICHT NUR MITTEL ZUR KOSTENSENKUNG
In der Praxis wird Crowdsourcing leider oft nur als Mittel zur Kostensenkung ähnlich dem Outsourcing betrachtet, wodurch sein eigentliches Potential häufig verkannt wird. Zwar lässt sich durch Crowdsourcing tatsächlich Geld sparen, doch ein anderer Gesichtspunkt ist viel entscheidender: Eine Masse bringt meist innovativere Lösungen hervor als ein Einzelner. In diesem Zusammenhang wird auch häufig von „Schwarmintelligenz“ gesprochen.
Typische Anwendungsbereiche für Crowdsourcing sind Produktlaunches, Markenaufbau, Kundenpflege, Marktforschung, Fansteigerung oder die Suche nach Innovationen. Eine ganze Reihe von Crowdsourcing-Plattformen hat sich mittlerweile auf verschiedene Themenbereiche spezialisiert. Dazu gehört beispielsweise RankSider.com (der Anbieter gehört zu den Kunden des Autors), ein Portal zur Erhöhung der Sichtbarkeit von jungen Startups mittels Kampagnen im Bereich SEO- und Social Media-Marketing. Bekanntermaßen kommt es bei dieser Art des Marketings darauf an, im Internet Präsenz zu zeigen, denn nur wer gesehen wird, wird auch wahrgenommen.
ARTIKEL AUF THEMENRELEVANTEN BLOGS
Ein nachhaltiger Aufbau von Links und Artikeln auf themenrelevanten Seiten und Blogs ist hierfür unerlässlich. „Doch jeden Blogger und Seitenbetreiber einzeln anzuschreiben und um einen Blogbeitrag oder Tweet zu bitten, ist zeitaufwendig und kostspielig. Viel einfacher lässt sich der Linkaufbau mithilfe der ‚Schwarmintelligenz’ beispielsweise über RankSider bewerkstelligen“, erklärt Wahid Rahim, Gründer und Geschäftsführer der Crowdsourcing-Plattform, über die schon über mehrere Tausend Blog- und Social Media-Marketing-Kampagnen für diverse Unternehmen aus verschiedensten Branchen durchgeführt wurden und mit der er für 2013 einen Umsatz im mittleren Millionenbereich anpeilt.
Einen typischen Use-Case stellt Rahim folgendermaßen dar: Ein Unternehmen startet eine neue Kampagne. Über eine Crowdsourcing-Plattform werden Auftragnehmer (Publisher), in der Regel Verleger von themenverwandten Magazinen und Blogs, darüber informiert. Interessierte Publisher bewerben sich nun beim Unternehmen und geben ihre Gebote/Preisvorschläge ab. Das Unternehmen wählt nun die passenden Gebote aus und vergibt den Auftrag an die entsprechenden Publisher. Diese schreiben nun auf ihren Seiten und Blogs über das Unternehmen und verbreiten die Beiträge anschließend über Social Networks und Kurznachrichtendienste wie Facebook, Twitter und Co.
DAZU ZWEI PRAXISBEISPIELE:
         Beispiel 1: Ein E-Commerce-Unternehmen aus dem Bereich „Home Fashion“ möchte für seinen Online-Shop eine bessere Platzierung in den Google-Suchergebnissen mit relevanten Keywords erreichen sowie den Shop durch „Meinungsmacher“ (z.B. Blogger oder Magazine) bekannt machen. Mit diesen Zielen wurde der Auftrag auf RankSider veröffentlicht und an die „Crowd-Worker“ vergeben. Das Ergebnis waren Veröffentlichungen von Advertorials und Erwähnungen des Shops auf über 100 themenrelevanten Blogs und Magazinen. Darüber hinaus wurde der Online-Shop auf über 15 themenrelevanten Facebook-Pages erwähnt.
         Beispiel 2: Ein Unternehmen aus dem Bereich „Mobile Apps“ wollte eine App über eine Crowdsourcing-Plattform bekannt machen. Neben der Veröffentlichung von über 20 Tweets von themenrelevanten Twitter-Accounts erzielte er eine Verlinkung der App auf über 20 Facebook-Pages und die Vorstellung der App auf über zehn besucherstarken Blogs zum Thema Apps und Smartphones.
Trotz aller genannten Vorteile birgt Crowdsourcing auch gewisse Risiken. Zur erfolgreichen Umsetzung von Crowdsourcing-Projekten sollte man sich daher an gewisse Spielregeln halten.
FOLGENDE SECHS REGELN SOLLEN IHNEN HELFEN, IHR CROWDSOURCING-PROJEKT ERFOLGREICH DURCHZUFÜHREN:
1. Geben Sie von vornherein klare Zielvorgaben
Auftraggeber von Crowdsourcing-Projekten müssen ganz genau wissen, was Sie mit Ihrem Projekt erreichen wollen und vor allem, welche Probleme gelöst werden sollen. Ohne eine klare Problemstellung kann es keine Lösung geben!
2. Wählen Sie die Crowd-Community mit großer Sorgfalt aus
Die Wahl der richtigen Community bzw. der richtigen Plattform ist für ein optimales Ergebnis unerlässlich. Nicht jeder „Crowd-Worker“, der für Ihr Projekt ein Gebot abgibt, ist auch tatsächlich dafür geeignet. Wählen Sie Ihre „Crowd-Worker“ wie in einem Vorstellungsgespräch aus und holen Sie sich Arbeitsproben ein.
3. Treten Sie Ihrer Community auf Augenhöhe gegenüber
Behandeln Sie Ihre ausgewählte Community nicht wie Untergebene, sondern als Partner auf Augenhöhe. Als Auftraggeber sollten Sie Ihrer Community klar machen, wie wichtig ihr Input für Sie bzw. Ihr Unternehmen ist und wie sehr sie diesen schätzen. Gestalten Sie vor allem die Rahmenbedingungen (Konditionen und Preise) fair.
4. Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Kampagnen
Zur Verbreitung Ihrer Kampagnen sollten Sie alle Ihre sozialen Kontakte nutzen. Einerseits erreichen Sie so eine höhere Teilnehmerzahl für Ihre Kampagne, andererseits steigt die Motivation bei den „Crowd-Workern“, denn sie nehmen Ihre Kampagne noch ernster.
5. Klären Sie rechtliche Fragen frühzeitig
Stellen Sie vor der Vergabe des Auftrags sicher, dass Sie mit Ihrer Kampagne nicht die Rechte Dritter verletzen bzw. dass Ihnen etwaige Rechte am geistigen Eigentum übertragen werden.
6. Kreieren Sie eine aussagekräftige Beschreibung Ihres Projekts
Für eine erfolgreiche Crowdsourcing-Kampagne brauchen Sie unbedingt einen „Eye Catcher“, damit möglichst viele Menschen darauf aufmerksam werden. Im Idealfall können Sie mit einer starken Kampagne sogar nachhaltig Ihre Marke stärken, denn nicht selten berichtet sogar die Presse über erfolgreiche Crowdsourcing-Kampagnen. Dies stellt eine perfekte und kostengünstige Werbung für Unternehmen und Produkte dar.
Tahssin Asfour ist Gründer und Geschäftsführer der Berliner PR-Agentur prBote. Seit ihrer Gründung im Oktober 2009 konzentriert sich die Agentur auf den crossmedialen Markenaufbau von überwiegend jungen Startups aus den Bereichen Mobile & Gaming, Internet & IT, aber auch Unternehmen aus weiteren Marktsegmenten. prBote setzt bei der Bekanntmachung der Produkte und Marken auf einen crossmedialen Ansatz. Hierbei werden sowohl Online-, Print- als auch Rundfunkkanäle genutzt.

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