«Учиться, и когда придёт время,
прикладывать усвоенное к делу - разве это не прекрасно!» Конфуций
«Der Übersetzung Kunst, die höchste, dahin geht,
Zu übersetzen recht, was man nicht recht versteht» Friedrich Rückert

Переводческий опыт Достоевского и его значение для становления писателя.

«Обучение переводу в соответствии с актуальными требованиями отрасли»

Ассоциация преподавателей перевода приглашает принять участие в курсе повышения квалификации «Обучение переводу в соответствии с актуальными требованиями отрасли». Курс пройдет на базе СПбПУ Петра Великого (Санкт-Петербург) 22-26 апреля 2019 года. Программа рассчитана на 72 часа, будет выдан соответствующий сертификат. Стоимость участия одного человека — 14700 рублей.

Целевая аудитория слушателей: преподаватели перевода и иностранного языка, а также практикующие переводчики и специалисты в области перевода и локализации, желающие приобрести навыки обучения переводу.

Программа курса включает 4 основных блока:
1. Обучение устному переводу. Основные принципы преподавания синхронного и последовательного перевода. Психологическая подготовка к устному переводу.
2. Обучение письменному переводу в современных условиях. Использование ИТ, САТ, машинный перевод и постредактирование.
3. Организация взаимодействия с переводческими компаниями: мастер-классы, круглые столы, учебные и производственные практики студентов.
4. “Soft Skills” переводчика: обучение принципам деловой коммуникации. Этические нормы переводческой профессии.

Авторы и ведущие преподаватели курса — опытные преподаватели перевода и переводчики-практики М.М. Степанова (Председатель правления АПП, кандидат педагогических наук, доцент СПбПУ Петра Великого), Н.В. Нечаева (Президент АПП, кандидат филологических наук, доцент РГПУ им. А.И. Герцена), Б.А. Наймушин (член Правления АПП, PhD, доцент Нового болгарского университета, переводчик первых лиц Болгарии, магистр методики преподавания устного перевода Женевского университета), С.Ю. Светова (член Правления АПП, ди⁠ректор компании Т-Сервис). Кроме того, в качестве преподавателей в курсе примут участие представители крупных переводческих компаний и преподаватели перевода ведущих вузов.

Регистрация на курс по ссылке: https://goo.gl/forms/w6TKoHZYSAPiXyl73

Вопросы, касающиеся данного курса, можно задавать мне здесь или по электронной почте mariekot@mail.ru

Каковы пределы нашей памяти?

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ПКП 1ИЯ/Übersetzungsstrategien Vom schematischen Denken zum Automatismus

Übersetzungsstrategien

Vom schematischen Denken zum Automatismus

Vorab: Es ist unbestritten, dass sich professionelle Übersetzer keine Gedanken mehr an die Herangehensweise bei einem Übersetzungsauftrag machen. Die Übersetzungsstrategien sind bei ihnen schon so tief in Fleisch und Blut verankert, dass daraus ein Automatismus erwachsen ist. Man könnte schlicht auch einfach von Erfahrung sprechen. Doch selbst diese Erfahrung muss gewonnen werden. Während der Ausbildung, besonders an (Fach-)Hochschulen, wird daher viel Wert auf die Vergegenwärtigung der gewählten Übersetzungsstrategien gelegt. Diese sind vielzählig, umfangreich und verlassen das Bewusstsein des Übersetzers mit zunehmender Berufserfahrung. Dieser Blogbeitrag versucht daher, dem interessierten Leser – seien Sie nun Übersetzer oder Kunde – noch einmal die einzelnen Abschnitte der Übersetzungsstrategien aufzuzeigen. Der allumgreifende Fokus liegt dabei auf dem sog. funktionskonstanten Übersetzen, einer Übersetzungsschule, deren Ziel kurzum die Aufrechterhaltung der Textfunktion im Ausgangs- und Zieltext ist.

  1. Übersetzungsrelevante Textanalyse
    Hierzu zählt die Analyse von Titel und Erscheinungsbild, Texttyp und -sorte, des Inhalts und der weiteren Metadaten wie Intention, Ort, Zeit, Situation.
  2. Übersetzungsrelevante Satzanalyse
    In diesem Schritt werden die einzelnen Satzglieder betrachtet und die Bezüge des Sachverhaltes geklärt.
  3. Benennen von Übersetzungsproblemen
    An dieser Stelle werden Fachterminologie, Wortschatz, Syntax und der kulturelle Kontext analysiert.
  4. Festlegen der Hilfsmittel
    Hier gilt es zu entscheiden, welche Wörterbücher, Ressourcen, Paralleltexte und Experten konsultiert werden sollen. Unter diesen Punkt fällt auch die Recherche zu dem zu bearbeitenden Thema.
  5. Festlegen des Übersetzungsauftrages
    Für einen professionellen Übersetzer wird dieser Punkt von vornherein klar sein. Jedoch gilt die gesamte Arbeit über hinweg, nie das Ziel aus den Augen zu verlieren. Grob gesagt: Was möchte der Kunde eigentlich?
  6. Festlegung der Übersetzungsstrategien
    Der Übersetzer muss auf globaler, Makro- und Mikroebene festlegen, welche Strategien er anwenden wird. Hierzu zählt die Entscheidung zugunsten von Funktionskonstanz oder -varianz, von Implizität oder Explizität und der einzelnen, kleineren Schwierigkeiten bei der Übersetzung.
  7. Übersetzen
    Erst der siebte Punkt schneidet den eigentlichen Übersetzungsprozess an. An dieser Stelle ruft sich der Übersetzer meist auch noch einmal die zu benötigende Zeit vor Augen, schließlich gilt eine fristgerechte Ablieferung heutzutage mehr denn je als Qualitätsmerkmal. Ein weiterer Grund, weshalb diese doch sehr schematische Vorgehensweise der Übersetzungsstrategie bei erfahrenen Übersetzern in den Hintergrund rückt, ist die Arbeit mit CAT-Tools. Die Möglichkeiten, die mit diesen Hilfsmitteln zur Verfügung stehen, sind durch keine noch so detailliert geplante Herangehensweise aufzuwiegen.
  8. Korrekturlesen und Lektorieren
    Ab dieser Stelle liegt die Arbeit nicht mehr in den Händen des Übersetzers. Die Übersetzungsstrategie sieht auch das Korrekturlesen und das Lektorieren vor. Konsequenterweise werden diese Tätigkeiten nicht vom Übersetzer selbst durchgeführt. Zu beachten sind dabei inhaltliche, orthographische, syntaktische, terminologische, stilistische, kulturelle und sortenspezifische Aspekte.
  9. Kommentar
    Als Qualitätsstandard geben viele Übersetzungsagenturen ihren Übersetzern regelmäßige Rückmeldung (u.A. in Form von Noten) für die abgegebenen Übersetzungsaufträge. Dadurch wird der Übersetzungsprozess zu einem kontinuierlichen Kreislauf, der auch darauf ausgerichtet ist, die Qualität und das Risiko der Übersetzung stetig zu minimieren. Ab und an fließen auch Kommentare von Kunden mit in die Bewertung ein.

Auch von Interesse:
• Hauseigener Blogeintrag zum Thema Fertigkeiten und Kompetenzen
• Thread im Forum von „Proz“ zum Thema „Translation Related Strategies
Blogbeitrag von „Sprachbaendiger“ zu einer gelungen Übersetzung in sechs Punkten

Felix Hoberg

Felix ist Übersetzer mit den Arbeitssprachen Französisch und Spanisch und bloggt aus Leipzig über relevante Inhalte für Übersetzer und Dolmetscher bei Übersetzer.jetzt

ПКП 1 ИЯ (3 курс/5сем)Übersetzungsrelevante Textanalyse

„Können Sie bitte schnell einen kurzen Satz ins Deutsche übersetzen? Nichts Fachliches, ganz einfach, wenn ich Zeit hätte, würde ich es selbst machen. Ich bräuchte das ganz dringend noch heute.»

So ähnlich beginnen häufig Anfragen an Übersetzer. Beim genaueren Hinsehen entpuppt sich dann „der kurze Satz» als ein auf Wortspielen basierender Werbetext für einen Passivhaushersteller, der weder schnell noch einfach zu übersetzen ist.

Professionelles Übersetzen geschieht für fremden Bedarf, das heißt im Auftrag. Die Festlegung der Bedingungen, unter denen die Übersetzung erfolgt, und der Erwartungen des Auftraggebers an den Zieltext sind wesentliche Voraussetzungen dafür, dass die Übersetzung zielgruppengerecht und funktionsadäquat gestaltet werden kann.

In diesem Kapitel wollen wir die übersetzungsvorbereitende Textanalyse behandeln, d.h. die Analyse des Ausgangstextes nach funktionalen, semantischen, pragmatischen und stilistischen Aspekten.

Die erste Stufe der Textanalyse

Der Übersetzungsauftrag stellt eine „äußere» Zielvorgabe dar, die den Übersetzer beeinflusst, wenn er den Ausgangstext zur Gewinnung von darin enthaltenen „inneren» Vorgaben analysiert. Der Übersetzer liest also den Text — und zwar den gesamten Text in voller Länge, manchmal auch nur kursorisch, unter Umständen aber auch mehrmals. Im Ergebnis dieser ersten Kenntnisnahme kann er im Großen und Ganzen für sich die folgenden Fragen beantworten:

1. Verstehe ich den Text?

2. Wie wirkt der Text in seiner Aussage und Gestaltung auf die ausgangssprachigen Adressaten, darunter auf mich?

3. Für wen wurde der Text geschrieben?

4. Was ist seine kommunikative Funktion?

5. Wie ist der Text gegliedert?

6. Würden die anvisierten zielsprachigen Leser den Text ohne Schwierigkeiten verstehen, wenn er nicht in einer fremden Sprache kodiert wäre?

7. Ist der Text als Grundlage für eine Übersetzung geeignet, die dem Auftrag entspricht?

8. Oder sind inhaltliche und/oder formale Veränderungen notwendig, um einen Zieltext zu schaffen, der dem im Übersetzungsauftrag genannten Zweck entspricht?

9. Kann ich angesichts der Auftragsspezifikation, des Termins, der Recherchiermöglichkeiten usw. die Übersetzung übernehmen? Wenn ja: Unter welchen Bedingungen? Wenn nein: Warum nicht?

Mit der letzten Frage kehrt der Übersetzer wieder zum Ausgangspunkt zurück. Damit ist gemeint, dass der Übersetzer abwägt, ob das ihm in der konkreten Situation erreichbare Verständnis des Textes ausreicht, um den Übersetzungsauftrag zu erfüllen. Diese Frage betrifft sowohl die Verstehensvoraussetzungen des Übersetzers als auch die Beschaffenheit des Textes und die absehbaren Erwartungen der Leser des Zieltextes und setzt all dies in Beziehung zu dem erforderlichen Rechercheaufwand. Der wiederum muss in Relation zu der verfügbaren Zeit und anderen Rahmenbedingungen des Übersetzungsauftrags gesehen werden.

Diese Selbstbefragung ermöglicht dem Übersetzer eine ganzheitliche Betrachtung seiner Aufgabe. Zugleich macht sie dem Übersetzer seine übersetzerische Verantwortung bewusst: Der Übersetzer wird in der Lage sein, den zu übersetzenden Text für sich richtig einzuordnen und die komplexeren Zusammenhänge zu sehen, in denen er steht.

Die erste Stufe der Textanalyse kann zu verschiedenen Ergebnissen führen:

1) In einem Fall wird der Übersetzer vielleicht den Übersetzungsauftrag ablehnen, weil er seine individuellen Grenzen erkannt hat und sie in der verfügbaren Zeit nicht erweitern kann.

Wenn der Übersetzer einsieht, dass er den Text auf Grund fehlender Fach- und Sachkenntnisse nicht ausreichend versteht und dieses Defizit wegen fehlender oder unzureichender Hilfsmittel oder allzu großen Termindrucks nicht rechtzeitig beheben kann, ist es besser, den Auftrag abzulehnen. In diesem Fall ist dies kein Zeichen von Inkompetenz, sondern eben von übersetzerischer Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein.

2) Im anderen Fall aber weiß der Übersetzer jetzt, dass er den Auftrag ausführen kann und hat auch eine Vorstellung davon, wie er ans Werk gehen muss.

Damit hat die erste Stufe der Textanalyse ihren Hauptzweck erfüllt:

Der Übersetzer kennt nun die Situation, in der er handeln wird; er kennt die Mitteilungs- und Wirkungsintentionen, die er berücksichtigen muss; und er hat eine Vorstellung von seinem übersetzerischen Vorgehen. Dadurch hat er die Sicherheit, einen einheitlichen und kohärenten Zieltext schaffen zu können, der dem Auftrag gerecht wird.

Die zweite Stufe der Textanalyse

In der zweiten Stufe der Textanalyse geht es um die Gewinnung der angemessenen Mikrostrategien, d.h. der Verfahren zur Lösung von einzelnen Übersetzungsproblemen.

Das Analyseverfahren, mit dem diese Mikrostrategien ermittelt werden, ist übereinzelsprachlich gültig und unabhängig von der Übersetzungsrichtung.

Das folgende zweiteilige Schema hat Nord (1995) ausgearbeitet, um einerseits die wichtigsten textexternen Faktoren zusammenzufassen, die die situative Einbettung des Textes charakterisieren, und einerseits die textinternen Faktoren, d.h. die Beschaffenheit des Textes selbst zu ermitteln.

Textexterne Faktoren

Textexterne Faktoren umfassen folgende Fragen:

WER übermittelt

WOZU

WEM

ÜBER WELCHES MEDIUM

WO

WANN

WARUM einen Text?

= textexterne Faktoren
  • Die Antwort auf WER? gibt Aufschluss über den Verfasser des Textes bzw. den Auftraggeber der Übersetzung.
  • WOZU? fragt nach der Intention des Verfassers bzw. des Auftraggebers. Welche kommunikative Absicht wird mit einem Text verfolgt? Zum Beispiel mit einem Autoprospekt verfolgt der Textautor die Intention, Kunden zum Kauf anzuregen.
  • Der Adressat des Textes wird durch WEM? erfragt. Für wen ein Text gedacht ist, entscheidet maßgeblich darüber, wie ein Ausgangstext in der Übersetzung behandelt wird. Es macht einen großen Unterschied, ob die Adressaten Erwachsene oder Kinder sind, ob sie Fachleute in einem bestimmten Gebiet oder Laien sind. Übersetzer müssen sowohl die kulturspezifischen Erwartungen als auch die Wissensvoraussetzungen der Adressaten des Zieltextes berücksichtigen.
  • Die Frage ÜBER WELCHES MEDIUM der Zieltext vermittelt werden soll? hat ebenfalls Einfluss auf die übersetzungsstrategischen Entscheidungen. Der Begriff „Medium» bezieht sich dabei einerseits auf die Kommunikationsart (mündlich/schriftlich, akustisch/visuell), andererseits auch auf das Trägermedium (Buch, Prospekt, Brief usw.). Das Medium beeinflusst sowohl die Textgestaltung (die Übersetzung eines Textes für einen mündlichen Vortrag sieht anders aus als die Übersetzung eines Redemanuskripts für einen schriftlichen Artikel in einer Fachzeitschrift) als auch die Textlänge (eine mehrsprachige Broschüre, in der für jede Sprache genau eine Seite á 25 Zeilen vorgesehen ist, darf in der Übersetzung diese nicht übersteigen).
  • WO und WANN ein Text rezipiert wird, hat ebenfalls Einfluss auf Form und Inhalt eines Textes. Dies betrifft vor allem die deiktischen Elemente, durch die das Textualitätsmerkmal der Situationalität realisiert wird. Zeigewörter wie „hier», „dort», „dieser», „gestern», „heute» usw. verankern den Text in einer bestimmten Kommunikationssituation. Diese ändert sich in vielen Fällen in der Übersetzung, da die Zieltexte für einen anderen Ort und zu einem anderen Zeitpunkt als die Ausgangstexte verfasst werden.
  • Der Anlass für die Erstellung bzw. Übermittlung des Textes wird mit WARUM? erfragt.

Die Beantwortung der oben genannten Fragen gibt eine recht klare Vorstellung von der Funktion des Textes und vom Übersetzungsauftrag.

Die Analyse der textexternen Faktoren wird zum einen die Makrostrategie des Übersetzers in ihren Hauptzügen bestätigen und in Einzelfragen präzisieren; zum anderen erlaubt sie schon erste Schlussfolgerungen für die anzuwendenden Mikrostrategien.

Textinterne Faktoren

Die textinternen Faktoren können wir mit folgenden Fragen bestimmen:

WORÜBER sagt der Text

WAS

(WAS NICHT)

IN WELCHER REIHENFOLGE

MIT WELCHEN NONVERBALEN MITTELN

MIT WAS FÜR WÖRTERN

IN WAS FÜR SÄTZEN

IN WELCHEM TON

MIT WELCHER WIRKUNG?

 

 

 

 

 

 

 

 

= textinterne Faktoren

  • Mit WORÜBER? erfragen wir das Thema des Textes.
  • WAS? bezieht sich auf den Inhalt des Textes.
  • Mit der Frage WAS NICHT? wollen wir die nicht verbalisierten, nur impliziert mitgemeinten Informationen erfassen. Zum Beispiel in einem estnischsprachigen Text über Saaremaa muss man den Lesern nicht erklären, dass Saaremaa die größte Insel Estlands ist, denn die Leser wissen das schon selbst. Bei der Übersetzung ins Deutsche müssen diese Hintergrundinformationen möglicherweise ergänzt werden.
  • Die frage IN WELCHER REIHENFOLGE? bezieht sich auf die Gliederung der Informationen, also auf die Makrostruktur des gesamten Textes und die Mikrostrukturen der Textsegmente.
  • MIT WELCHEN NONVERBALEN MITTELN? erfragt, welche nichtsprachlichen Mittel, z.B. Layout, typographische Gestaltung, Farben, Illustrationen etc. — zur Gliederung, Akzentuierung usw. eingesetzt werden.
  • MIT WAS FÜR WÖRTERN? bezieht sich auf die lexikalischen Charakteristika des Textes. Dazu gehören bei Fachtexten auch Herkunft und Spezialisierungsgrad der Fachlexik sowie deren Verhältnis zur allgemeinsprachlichen Lexik.
  • IN WAS FÜR SÄTZEN? fragt nach den für den Text charakteristischen syntaktischen Mitteln (Art der Sätze, Verhältnis Haupt- und Nebensätze, Art der Nebensätze etc.) sowie nach der Einbeziehung von Personen (Verfasser und Adressat des Textes) in die Textgestaltung.
  • Die Frage IN WELCHEM TON? bezieht sich auf die suprasegmentalen Merkmale des Textes (z.B. Akzent, Intonation und Rhythmus). Ton kann auch durch Akzentuierung im Druck, Absatzgestaltung oder Interpunktion beeinflusst werden.

Warum ist Textanalyse wichtig?

Nach der Analyse der textexternen und textinternen Faktoren des zu übersetzenden Textes sollte der Übersetzer es leichter haben, einen dem Übersetzungsauftrag entsprechenden Zieltext zu schaffen. Denn im Verlauf der Textanalyse gewinnt man nicht nur einen Überblick über den Ausgangstext, sondern auch eine relativ klare Vorstellung von dem Zieltext.

Die Analyse öffnet dem Übersetzer die Augen für die vielen Aspekte, die sich auf das Übersetzen auswirken. Sie ermöglicht es ihm zu entscheiden, welche Faktoren des Ausgangstextes überhaupt relevant sind und was im Zieltext eventuell wegfallen kann oder welche Informationen eventuell ergänzt werden müssen.

Insbesondere wichtig ist eine solche Textanalyse für angehende Übersetzer, die sich noch nicht auf ihre Intuition und ihre Assoziationskompetenz verlassen können. Durch die Ergebnisse der Textanalyse wird der Übersetzer in der Lage sein, sein übersetzerisches Handeln zu begründen, d.h. wohlbegründete übersetzerische Entscheidungen zu treffen.

Literatur

Kautz, Ulrich (2000): Handbuch Didaktik des Übersetzens und Dolmetschens. München: iudicium.

Nord, Christiane (1995): Textanalyse und Übersetzen. Theoretische Grundlagen, Methode und didaktische Anwendung einer übersetzungsrelevanten Textanalyse. Heidelberg: Groos.

« Eelmine

Победа в 1 Всероссийском конкурсе им. Р. К. Миньяр-Белоручева «ПЕРЕВОДЧИК – творчество и просвещение»

Уважаемая Юлия Павловна Стволкова! 

Поздравляем Вас с III местом в 1 Всероссийском конкурсе

им. Р. К. Миньяр-Белоручева «ПЕРЕВОДЧИК – творчество и просвещение» в номинации «Дидактика перевода».

Сможете ли Вы приехать в Москву для получения награды во второй половине ноября?

Если такой возможности у Вас не будет, пришлите свой адрес, по которому мы сможем выслать Вашу награду.

Ждем Вашего ответа,

С уважением и наилучшими пожеланиями.

 Динара Адлевна Алферова

отв. секретарь оргкомитета конкурса

«Переводчик – творчество и просвещение»

Уважаемые коллеги, примите мои поздравления с профессиональным праздником!

Эксперт и член Правления Союза переводчиков России,
председатель МРО СПР,
директор Центра “Global Communication”

ПЕРЕВОДЧИКУ ДОКУМЕНТОВ НА ЗАМЕТКУ или казус с переводом документов «немецкой невесты»

Мне довольно часто приходилось выдавать замуж немецких невест, да и разводить некоторых из них, т.е. переводить документы девушкам РФ, женихами которых стали граждане ФРГ (немцы или бывшие наши граждане).

И на этот раз ко мне обратилась за переводом еще одна… Согласовали с ней оплату и я начал переводить. Потом подключился и ее германский русский жених, с которым мы обсуждали кое-какие технические вопросы.

Guten Tag geehrter Herr Slobin! Diese Dokumenten kommen dazu.

Guten Morgen geehrter Herr Slobin! Von Arbeitsbuch brauche ich nur das was haben wir Ihnen geschickt. Und zwar als Sicherheit, aber nich unbedingt notwendig! Die erste Seite von Inlandspass bekommen Sie noch. Danke für Verständnis.

Guten Morgen geehrter Herr Slobin! Also noch ein mall, wir brachen vollständige (sämtliche Seiten) standesamtlich beglaubigte Kopie des Inlandspasses mit Übersetzung. Natürlich die leere Seite des Inlandspasses muss man nicht Übersetzen. Die vollen Seiten schicke Ich Ihnen zu. 

Все было как обычно, но потом “wie ein Blitz aus heiterem Himmel!” вот такое письмо от жениха, который вспомнил родной язык:

Здравствуйте Господин Злобин! Вы можете нам предоставить Документ на момент оплаты Ваших услуг,  на то что Ваши переводы признает Германия! У Вас должен быть или Сертификат на немецком языке или ещё что то ,что говорит о том что Вы находитесь в Реестре переводчиков которых акцептируют  Немецкие госслужащие. Без этого Документа все наши с Вами усилия с переводами могут быть тщетны! Мне дали справку в Германии, что этот Документ тоже будет проверяться. Надеемся на Ваше понимание. Заранее большое спасибо! При удачном сотрудничестве с Вами,с Вашего позволения буду Вас рекомендовать для дальнейших переводов всем заинтересованным лицам в Германии а так же и в России . С уважением Vaceslav S…., Am ….berg 0, 00000 Deutschland. Email мой Вы уже знаете.

Разумеется, подобного сертификата у меня нет, да и навряд ли он у кого-нибудь есть в России. Подобного в моей практике еще не было…

Вскоре жених буквально огорошил меня следующим письмом:

Здравствуйте Господин Злобин! Я высылаю Вам в подтверждение моих слов Формуляр прилагаемых документов выданных мне по месту жительства. Если Вы будете внимательным и обратите свой взор на Hinweis  внизу, то Ваши вопросы отпадут соответственно. Там написано——und von einem in Deutschland zugelassenen und vereidigten Übersetzer in deutsche Sprache übersetzt sein. Необходим Ваш допуск на немецком языке . Немецкие чиновники все чаще на это обращают внимание. В ином случае я быти сам мог их перевести. Будьте добры приложите этот документ ко всем остальным на немецком языке соответственно.

Вы уже нас извините, но мы считаем что лучше проблемы решить в России чем привезти их в Германию. 

Из него следовало, что перевод может выполнить только сертифицированный переводчик ФРГ. Вот так. Спрашивается, а что же немецкий жених думал раньше? Я связался с немецкой невестой и сказал, тогда пусть сам и переводит. Потом она мне долго звонила, да и жених написал:

 Здравствуйте Господин Злобин! Извините меня если я Вас чем то обидел! Я ни на дюйм не усомнился в Вашей профессиональности и компетентности ! Но если бы Вы знали какая бюрократия твориться у немецких чиновников? Наталья мне сообщила , что Вы советуете заверить переводы Нотариусом , Ваше право, пусть будет так. Мы будем следовать Вашим советам.И ещё раз приношу Вам свои извинения! 

Я не стал отвечать, как говорится «Keine Antwort ist auch eine Antwort!». Вот так обычный перевод стал проблемным.

С наступающим днем переводчика 2018!

 

Belle Claude Barzotti